Wir alle wollen ein gutes Leben.
Dazu gehört eine gute Gesundheitsversorgung.
Willkommen im Praxenland
Über die Kampagne
Ärztestimmen: Aus dem Praxenland
Praxenland in Zahlen
Ärztestimmen: Für Sie nah
Dokuserie: Ärzte am Limit
Wir werden lauter
Deutschlandkarte: So alt sind Haus- und Fachärzte
Sie wollen, dass Deutschland Praxenland bleibt?
Dann zeigen Sie Ihre Unterstützung!
Willkommen im Praxenland. Einem Land, wo Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten nicht nur die Krankenakte ihrer Patienten kennen, sondern auch ihre Geschichte.
Die Praxen in Deutschland geraten zunehmend unter Druck – und die wohnortnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten gerät in akute Gefahr: Darauf machen die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) mit dieser Kampagne aufmerksam. Sie erzählt vom Wert der flächendeckenden ambulanten Versorgung durch Hausarzt-, Facharzt- und Psychotherapeutenpraxen und zeigt, was auf dem Spiel steht, wenn die Politik das Praxenland nicht stärkt. Denn ohne ein starkes Praxenland funktioniert die medizinische und psychotherapeutische Versorgung der Menschen nicht.
Die #Praxenland-Motive
Die ersten #Praxenland-Motive waren Anfang 2025, im Vorfeld der Bundestagswahl, zu sehen. Sie zeigten die Rendsburger Internistin Male Müller, den Erfurter Internisten Christoph Rödiger und die Berliner Allgemeinmedizinerin Dr. Britta Schmidt. Headlines wie „Im Wartezimmer sitzen Wähler“ oder „Meine Patienten stehen hinter mir“ appellierten an die Politik, sich zu einer zeitgemäßen, ambulanten Gesundheitsversorgung zu bekennen.
Neben dem TV-Spot „Willkommen im Praxenland“, klassischen Großflächenplakaten, digitalen Ausspielungen und Printanzeigen lenkten auch Audiospots Aufmerksamkeit auf die aktuellen Bedrohungen im Praxenland.
„Für Sie nah“: Start der Kampagne
Die #Praxenland-Motive knüpfen an die „Für Sie nah“-Kampagne an, die seit 2024 mit emotionalen Bildern und klaren Zahlen und Fakten den Wert der ambulanten Versorgung für Patientinnen, Patienten und die Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt. Hier sehen Sie die TV-Spots, die in diesem Rahmen entstanden sind: „Wir sind Ihre Ärztinnen und Ärzte“ und „Wir sind Ihre Patientinnen und Patienten“.
Nähe, Vertrauen … und ganz viel Leben: Dr. Britta Schmidt, Hausärztin aus Berlin, Christoph Rödiger, Internist aus Erfurt, und Male Müller, Internistin aus Rendsburg, sprechen darüber, was das Praxenland ausmacht – und warum Deutschland Praxenland bleiben muss.
Ärztemangel auf dem Land, ambulante Versorgung in Gefahr – und Patientinnen und Patienten, denen die Ansprechpartner fehlen: Hier sprechen die Kampagnengesichter über Herausforderungen. Warum ist das Praxenland, wie wir es kennen, bedroht?
Überbordende Bürokratie, chaotische Digitalisierung und fehlende Wertschätzung: Was den Praxisalltag belastet – und was die Politik tun kann, damit mehr Zeit für Patientinnen und Patienten bleibt.
Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Deutschland ist Praxenland – mit einem engmaschigen Netz von Hausarzt-, Facharzt- und psychotherapeutischen Praxen. Fast überall in Deutschland erreichen Menschen die nächstgelegene Hausarztpraxis innerhalb von 15 Minuten. Sie sind es gewohnt, zu „ihrer“ Facharztpraxis zu gehen, eine Hausärztin zu haben, die sie begleitet, einen Ort, wo man sie kennt.
Denn die Ärztinnen und Ärzte sind persönlich für ihre Patientinnen und Patienten da – rund eine Milliarde Mal im Jahr: Sie sind die erste Anlaufstelle rund um die Gesundheit, begleiten Menschen langfristig und erkennen Krankheiten frühzeitig. Auch einen Großteil der ambulanten Notfallversorgung übernehmen die Praxen direkt vor Ort.
Doch das Praxenland ist bedroht. Schon heute sind bundesweit mehr als 5.000 Hausarztsitze unbesetzt, besonders in ländlichen Regionen. In vielen weiteren Praxen steht ein Generationswechsel an. Dabei ist die Nachfolgersuche oft schwierig. Denn eine Praxisgründung oder -übernahme schreckt viele junge Medizinerinnen und Mediziner ab. Die Arbeitsbedingungen gelten als wenig attraktiv.
Die Zahlen zeigen, wie ernst die Lage ist: 91 Prozent der Ärztinnen, Ärzte und Psychotherapeuten fühlen sich durch Bürokratie überlastet. 88 Prozent sagen, dass die Digitalisierungsmaßnahmen den Praxisablauf beeinträchtigen. Viele denken über einen vorzeitigen Ruhestand nach. Wenn die Praxen nicht entlastet werden, drohen Versorgungslücken – vor allem für chronisch Kranke, ältere Menschen und die Bevölkerung im ländlichen Raum.
Ärztinnen und Ärzte im Gespräch: Was sie sich von der Politik wünschen. Warum Nähe so wichtig ist, um für die Patientinnen und Patienten da zu sein. Und welche Rolle das Team spielt, damit eine Praxis – und damit das Praxenland – wirklich funktioniert.
In den Interviews zu Wort kommen:
Die komplette Interviewreihe mit diesen Ärztinnen und Ärzten finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (kbv4u).
Die Ärztinnen und Ärzte in den Praxen sind mit viel Herzblut für ihre Patientinnen und Patienten da. Doch die politischen Rahmenbedingungen erschweren ihre Arbeit zunehmend. Die Dokuserie #ÄrzteAmLimit begleitet Niedergelassene bei ihrer Arbeit – und sie zeigt, warum es so wichtig ist, das Praxenland zu retten.
Dunkle Wolken über Praxenland gibt es schon länger. Doch die Politik hat die Probleme ignoriert. Deshalb werden die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten jetzt lauter: Deutschland muss Praxenland bleiben!
Sie wünschen sich weniger Bürokratie, eine angemessene Finanzierung und statt immer mehr staatlicher Regulierung die Möglichkeit, ihren Beruf frei auszuüben, zum Wohl der Patientinnen und Patienten.
Sie wollen, dass die ambulante Versorgung mit ihren nahezu 100.000 Praxen in der Fläche gestärkt wird – und damit der medizinische Grundsatz „ambulant vor stationär“. Denn die beste Versorgung ist wohnortnah, patientenorientiert und wirtschaftlich.
Damit das Gesundheitssystem auch in Zukunft finanziell auf stabilen Füßen steht, kommt es auf eine angemessene Finanzierungsgrundlage und auf den richtigen Einsatz der Mittel an. Gelder ließen sich etwa dann einsparen, wenn es mehr ambulante Operationen gäbe, der stationäre Bereich würde entlastet. Jedes Jahr könnten zusätzlich mehr als vier Millionen Operationen ambulant erfolgen.
Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten wollen mehr Zeit fürs Wesentliche, nämlich ihre Patientinnen und Patienten. Zum Beispiel durch weniger unsinnige Prüfungen, die nicht der guten Versorgung dienen, Digitalisierung, die sich am wirklichen Nutzen orientiert, und ein Bürokratieentlastungsgesetz. So bleibt mehr Freiraum für innovative Versorgung.
Eine qualitativ hochwertige ambulante Versorgung erfordert auch eine Reform der Finanzierung. Denn die Budgetierung der ärztlichen und psychotherapeutischen Vergütung führt dazu, dass nicht alle Behandlungen und Untersuchungen bezahlt werden. Deshalb fordern die Ärztinnen und Ärzte, dass jede zweckmäßige, wirtschaftliche und notwendige medizinische Leistung vollständig vergütet wird.
Mehr zu den Forderungen im Vorfeld der Bundestagswahl im Positionspapier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung unter der Überschrift „Unsere Gesundheit erlaubt keinen Stillstand“
Rund ein Drittel der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten ist 60 Jahre oder älter. In der hausärztlichen Versorgung ist der Anteil derjenigen, die in absehbarer Zeit in Ruhestand gehen, sogar noch höher, in vielen Regionen im Westen Deutschlands liegt er bei mehr als 40 Prozent. Was wird aus der flächendeckenden wohnortnahen Versorgung, wenn diese Praxen keine Nachfolgerinnen und Nachfolger finden?
Auf der Deutschlandkarte ist der Anteil der Hausärzte, Fachärzte und Psychotherapeuten in der Altersgruppe 60 plus farblich hervorgehoben.
Sie wollen, dass Deutschland Praxenland bleibt? Dass die flächendeckende und wohnortnahe, ambulante Versorgung durch Haus- und Facharztpraxen sowie psychotherapeutische Praxen auch in Zukunft erhalten bleibt?
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Danke, dass Sie sich für das #Praxenland stark machen!